nach ein paar Tagen Pause, soll es heute mal wieder eine kleine Zusammenfassung der vergangenen Tag geben. Den letzten Bericht gab es vom Canyonlands NP. Nach dessen Besuch stand der Arche NP auf dem Plan. Zusammen mit dem vorgenannten kann man uneingeschränkt sagen, dass sich die Entscheidung nicht gleich nach Westen zu fahren, gelohnt hat.
Der Arche NP war wirklich sehr sehenswert. Die vielen Bögen und Säulen aus Stein ... es ist einfach unglaublich, was die Natur alles geschaffen hat. Wir haben auch alle Trails abgelaufen, um auch möglichst jeden dieser Bögen zu sehen. Und jeder war wirklich eine Besonderheit für sich. Mit den Rocky Mountains im Hintergrund, ist dieser Park einfach nur toll. Einziges Manko sind die Besucherströme. Insbesondere deswegen weil die meisten offenbar nicht in der Lage sind einen durchgestrichenen Fußabdruck als NICHT BETRETEN zu intepretieren. So trampeln alle quer über die Natur, nur um die beste Fotoperspektive zu bekommen. Schrecklich.
Ziemlich heiß war es im Arche NP. Ich habe zwar nicht gemessen, aber es waren 36°C angesagt und so hat es sich auch angefühlt. Die gesamt etwa 20 gelaufenen Kilometer waren da eine richtige Herausforderung.
Nun sollt es endlich gen Westen gehen. Nach einem Nachtaufenthalt in Green River ging es schließlich am Montag los. Das Wetter sollte uns auch weiter mitspielen. Es war nämlich äußerst windig ... oder besser gesagt ziemlich stürmisch. Ohne genaues zu wissen würde ich die stärksten Böen auf 100km/h schätzen. Bei der Angriffsfläche, die unser Riesenjonnie hatte, war das ein riesiger Kampf, das Auto auf der Fahrbahn zu halten.
Wir hatten uns entschieden über Great Basin zu fahren. Zwar wurde uns davon abgeraten (da es nichts groß zu sehen gibt), aber es ist eben der direkteste Weg zum Lake Tahoe gewesen. Durch den Wind wurde der gesamte Staub und Wüstensand aufgewirbelt, was zu extremen Sichteinschränkungen geführt hat. Einmal war es so krass, dass man ungelogen 0 m Sicht hatte. Da wird einem sofort ganz anders, wenn man überhaupt NICHTS mehr sieht. Da hieß es einfach nur abbremsen und beten, dass man bald wieder etwas sieht. Sowas hatte ich vorher noch nicht erlebt.
Irgendwann sind wir dann im Great Basin NP angekommen, wo wir auf einem Campingplatz am Fuße des Wheeler Peaks übernachtet haben. Mitten in freier Natur, ohne Schnickschnack ... einfach nur ein Stellplatz.
Heute wollten wir dann eigentlich eine Wanderung auf dem Mount Wheeler (auf etwa 3000 m, Gipfel 3900 m) machen. Leider lagen dort noch immer solche Schneemassen, dass kein Weg frei war und wir uns entschieden direkt weiter nach Westen zu fahren.
Nach einer gefühlt endlosen Fahrt, die als einzige Attraktion eine riesige Sanddüne mitten im Nirgendwo hatte, sind wir am Abend endlich am Lake Tahoe gelandet. Die Campground preise sind hier sehr happig, dafür ist die Lage aber auch recht schön. Belohnt wurden wir noch mit einem schönen Sonnenuntergang.
Innerhalb von 3 Tagen haben wir also neben Hitze von 36°C, Sandsturm und meterhohem Schnee alles zu sehen bekommen. Da schläft man im Camper mal mit dünner Decke, mal mit Schlafsack und Pullover. An Abwechslung fehlt es jedenfalls nicht. Wegen Schnee haben wir auch den Lassen NP gecancelt (Vulkanlandschaft). Irgendwie scheint hier alles erst im Juli zu schmelzen.
Morgen werden wir hier dann ein bissel am Lake Tahoe herum wandern, ehe wir die Reise nach San Francisco antreten. Anbei wie immer ein kleiner Leckerbissen aus unserer Fotosammlung.
Bis demnächst
Tina und Marcus
Arche Nationalpark
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ArcheNP |
Great Basin und Lake Tahoe
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GreatBasin + Lake Tahoe |
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