Dienstag, 8. Mai 2012

Der letzte Schritt des Umzuges ...


Hallo und guten Tag,

zu unserem Glück in der neuen Wohnung hatten uns nur noch zwei Möbelstücke für das Schlafzimmer gefehlt. Leider sind die Lieferzeiten von Möbelhäusern meist ewig lang, sodass es noch eine ganze Zeit gedauert hatte, bis die Möbel endlich kamen.

Ohne knausrig wirken zu wollen, empfanden wir den Preis zum Aufbau der Möbel doch etwas hoch, weswegen wir uns kurzerhand entschlossen haben, nur Geld für die Lieferung zu bezahlen und den Aufbau selbst vorzunehmen. Das dies nicht ganz einfach werden würde, war uns klar. Auch die auf der Anleitung aufgeschriebene Aufbaudauer wäre wohl selbst von Profis nur schwer einzuhalten gewesen.

Als erstes war die Kommode an der Reihe. Dafür haben wir ein paar Stunden an einem Freitagabend aufbringen müssen.
Als nächstes hatten wir uns extra den darauf folgenden Samstag freigehalten um den großen Kleiderschrank aufzubauen. Das war auch gut so, denn trotz ausgeschriebenen 90 bis 120 min ging ein halber Tag dafür drauf. Allein die Rückwand hat wohl die anberaumte Zeit verschlungen, da man dafür einzelne Paneele dran nageln musste. Das Ganze in richtigem Abstand...nicht verrutscht...etc.
Letztenendes sind wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Klar hätte man das eine oder andere noch ein wenig besser machen können. Aber ich denke im Großen und Ganzen hat es sich schon gelohnt die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Einziges Problem: So schnell können wir wohl hier nicht ausziehen, denn der Schrank passt so aufgebaut durch keine Tür durch (mal ganz davon abgesehen, dass er megaschwer ist, knapp 100kg). Man müsste ihn also wieder teilweise zerlegen ... beim Gedanken an die vernagelte Rückwand, dürfte das aber nicht so einfach werden ...

Aber das soll jetzt ersteinmal nicht unser Problem sein ... wir freuen uns, dass die Wohnung nun endlich fertig ist. Auch auf dem Balkon hat sich schon einiges getan ... dort haben wir einige Beete angelegt. Dazu aber etwas mehr, wenn die Ergebnisse zu sehen sind.

Bis dahin ...

Viele Grüße
Marcus

Ausflüge am verlängerten April/Mai-Wochenende


Einen schönen guten Tag aus Hanau, nachdem nun schon recht viel in der neuen Wohnung geschafft ist, war es auch Zeit, zumindest die nähere Umgebung mal etwas in Augenschein zu nehmen. Da passte es sehr gut, dass wir zum verlängerten Wochenende über den 1.Mai die ersten Gäste bekommen haben.

Nicht weit von Hanau entfernt findet sich zum Beispiel die Barbarossa-Stadt Gelnhausen. Bei einer Umfrag im HR-Fernsehen "Die schönsten Städte Hessens" hat Gelnhausen den zweiten Rang belegt und man muss sagen, der Besuch am 28.04. hat sich wirklich gelohnt. Die Ausläufer des Spessarts führen dazu, dass die Stadt sich an einer Art Hang befindet. Weswegen es auch einen Ober- und einen Untermarkt gibt. Zudem findet man noch Teile der Stadtmauer und einige andere mittelalterliche Überbleibsel. Von der Stadtmauer aus hat man einen prima Blick auf die Stadt und ihr Wahrzeichen ... die Marienkirche.
Weiter unten in der Stadt finden sich zahlreiche Fachwerkhäuser. Darin haben sich Buchläden, Modegeschäfte und viele kleine Cafés niedergelassen. Oftmals sind diese mit einem Geschäft direkt verbunden,um eine zusätzliche Einnahmequelle zu habe. Wir saßen bspweise in einem Café, dass zu einem Strickwaren-Geschäft gehörte.
In Gelnhausen findet sich auch eine der ältesten Gaststätten Deutschland (1506 urkundlich erwähnt), dass seit 1639 in Familienbesitz ist. Auch findet man in Gelnhausen das Geburtshaus von Philipp Reis, dem Erfinder des Telefons.
Zuletzt noch ein interessanter Randaspekt, den ich beim Stöbern im Netz gefunden habe. So soll im Mittelalter ein Hagelunwetter verhindert haben, dass eine vom Unwetter selbst ausgelöste Feuerbrunst die Stadt zerstören konnte. Daher haben jedes Jahr am 15. August (dem Hageltag) die Geschäfte in Gelnhausen geschlossen. Ein schöner Artikel zu diesem Ereignis finden sich in einem Artikel der FAZ

Nun folgen noch ein paar Bilderchen von Gelnhausen um einen kleinen Eindruck zu bekommen:
Gelnhausen_120429
Ein weiteres in unmittelbarer Umgebung von Hanau befindliches Städtchen ist Seligenstadt. Direkt am Main gelegen, war es ein Leichtniss sich auf das Fahrrad zu schwingen und mal eben dort hin zu radeln. Bei bestem Sommerwetter hat sich auch dieser Ausflug sehr gelohnt. Leider war Seligenstadt sehr überfüllt, was den Gesamteindruck aber nur wenig getrübt hat. So ist es nun einmal, wenn an einem freien Tag (1.Mai), dass Wetter mitspielt und jeder einen kleinen Ausflug macht. Seligenstadt hat uns persönlich sogar noch etwas besser gefallen, als Gelnhausen und da wundert es nicht, dass dieses kleine Städtchen ebenfalls bei der Umfrage des HR auftauchte, nämlich auf Platz 14.
Interessanterweise gehört gehört Seligenstadt nicht zum LK Main-Kinzig, sondern wieder zum LK Offenbach. Die Kleinstadt findet sich zwar weiter stromaufwärts, da der Main aber nach Süden abbiegt, gelangt er erneut in den LK OF. Wenn man in Seligenstadt den Main überquert ist man übrigens schon direkt in Bayern.
Die Benennung der Stadt geht auf eine Legende zurück. Demnach soll der Berater von Karl dem Großen mit dessen Tochter in das Städtchen geflüchtet sein (damals noch Obermulinheim genannt). Karl der Große kehrte eines Tages in das Gasthaus in Seligenstadt ein, wo seine Tochter mittlerweile arbeite. Er erkannte sie an dem unvergleichlichem Geschmack des servierten Pfannkuchen. Den von ihm darauf getätigte Ausspruch "Selig sei die Stadt genannt, da ich meine Tochter Emma wiederfand" findet man übrigens noch immer an einem wunderschönem Gebäude am Marktplatz. Fortan hieß die Stadt "Seligenstadt".
Neben vielen schönen Fachwerkhäusern findet man in Seligenstadt auch ein größeres Benediktiner-Klosterareal mit einem wunderschönen Klostergarten. Dort wird quasi alles angebaut, was man sich vorstellen kann. Neben Obstbäumen, finden sich auch zahlreiche Pflanzen- und Gemüsebeete. Ein weiteres Highlight ist ein umfangreicher Kräuter- und Apothekergarten ... wo man quasi alles findet, was es gibt.
Eine weitere Auffälligkeit ist noch, dass sich an jeder Ecke ein Eisladen befindet. Bei allen gab es auch lange Schlangen. Ich glaube jeder, der an diesem Tag in Seligenstadt war hat sich dort ein Eis geholt. Der Eisverkauf ist offenbar eine sehr wichtige Einnahmequelle.

Und hier nun noch einige Bilderchen von Seligenstadt:
Seligenstadt_120501
Somit ging ein interessantes Wochenende zu Ende und der Anfang zur Erkundung der Umgebung ist gemacht. Wir freuen uns, dies auch in Zukunft fortzusetzen. Davor steht aber zunächst eine Fahrradtour durch das Ruhrgebiet ist ... die so genannte "Tour de Ruhr". Bis dahin... Viele Grüße Marcus