Sonntag, 29. Mai 2011

Tiesto - Club Life

Servus ...

... kurze Wortmeldung aus Las Vegas. Ein ziemlich stressiger Tag und eine ziemlich kurze Nacht liegen hinter uns. Gestern war Abflug aus New York. Der Flieger war etwa 20 min später angesetzt worden. Das war aber kein größeres Problem.

Viel ärgerlicher war hingegen, dass der Anschlussflug in Cleveland 25min Verspätung hatte, weil auf andere Flieger gewartet werden musste. Grund: Die Zeit zwischen Ankuft in Las Vegas und Konzert war ohnehin schon recht knapp, Wir sind dann also gg 20 Uhr am Flughafen angekommen und direkt zum Taxi gedüst.

War ganz schön frisch in Las Vegas und auch sehr windig. Am Abend waren es noch 23 Grad, aber auf unserem Heimweg vom Konzert waren es dann gerade mal noch 15 Grad. Ein richtiger Kaltlufteinbruch also.

Taxi vom Flughafen zum Hotel war unverschämt teuer. Mal abgesehen davon, dass aufgrund des Memorial Day Weekends hier eh alles zu spät war. Immerhin 35 bucks für ne Strecke, die vielleicht 3-4 Meilen war. Man muss ja auch immer noch dieses Trinkgeld zahlen.

Letztendlich habe wir es dann aber doch einigermaßen in time zum Club geschafft, wo ein Vor-DJ natürlich ersteinmal aufgeheizt hat. Tiesto kam schließlich gegen 1Uhr und hat bis 04:30 Uhr aufgelegt. Es war ja in der Tat ein teueres Ticket auf dem Firstfloor. Tiesto war es aber jeden Dollar wert. Einfach nur klasse !!! Mit Getränken haben wir uns dann aber doch zurückgehalten, nicht, dass noch der Eindruck entsteht, wir wären Großverdiener.;-) Immerhin 8 bucks für eine Cola 0.3l, die zu 70% aus Eis besteht ;-)

Nach seeehr kurzer Nacht sind wir jetzt gerade bei Subway um nochmal etwas zu essen. Essen war gestern nämlich auch schwierig, weil die Abzocker von Continental doch tatsächlich Extramoneten für Futter an Bord haben wollten, worauf wir natürlich dankend verzichtet haben.

So ... nun geht es den Camper abholen und dann auf nach Norden. Weit werden wir heute sicher nicht noch fahren, aber morgen ist dann Zion NP geplant.

Bis zum nächsten Mal
Grüße
Tina und Marcus

PS: In der Hektik hatten wir leider die kleine Kamera vergessen um Bilder im Club zu machen. Das holen wir dann beim Seaoflove nach ;)

Samstag, 28. Mai 2011

Erster Stopp in New York

Hey Guys ...

... wir sind gut in den USA angekommen und haben in den vergangenen beiden Tagen New York etwas näher kennen gelernt.

Abflug war am vergangenen Mittwoch ... die Vulkanasche hatten glücklicherweise keinen Einfluss auf unsere Reise. In Newark (New Jersey) gelandet, wurden wir erstmal komplett erfasst. Sprich Fingerabdrücke (alle Finger) und Foto. Fehlten nur noch die Urin- und Blutprobe. Das soll mir nochmal jemand in Deutschland was vom gläsernen Bürger erzählen. Die USA weiß innerhalb kürzester Zeit mehr von mir, als mein eigenes Heimatsland.

Am Mittwoch ging dann nicht mehr viel. Wir sind vom Flughafen gefühlte 3h Stunden mit dem Bus in die Innenstadt gefahren und von dort weiter via Subway zum Hotel. Mit Rucksack hinten und vorne sah das sicher nicht nur lustig aus, sondern war auch ziemlich anstrengend.

Am Donnerstag haben wir dann Downtown erkundet. Sprich Brooklyn Bridge, Ground Zero, Wall Street und was man noch so alles in der Gegend findet. Wir sind auch mit der Fähre nach Staten Island gefahren, um auf dem Weg dort hin der Freiheitsstatue etwas näher zu kommen. Die Sicht war gestern allerdings nicht so dolle. Hin und wieder tief hängende Wolken und diesig. Entsprechend war es mit den Fotos auch recht schwierig.

Am heutigen ... bei euch gestrigen Freitag haben wir dann zusammen mit meiner Schwester etwas unternommen. Sie hat uns durch den Central Park geführt. Anschließend sind wir bis zum Rockefeller Center gelaufen und haben uns dort New York mal von oben angeschaut. Zwar war die Sicht auch diesmal nicht astrein ... typischer Warmsektor halt ... aber besser als am Vortag. Auf dem Weg dort hin haben wir natürlich auch noch andere Dinge kennen gelernt, die ich hier in der Kürze der Zeit nicht alle aufzählen kann. In jedem Fall ein interessanter Rundgang bei dem wir viel kennen gelernt haben.

Zwei Tage durch die Gegend laufen sind eine ganz schöne Belastung für die Füße. Morgen aber geht es schon weiter ... da fliegen wir über Cleveland nach Las Vegas. Dort kommen wir gg 19Uhr an. Dann schnell ab ins Hotel ... Zeug abstellen und gleich zum The Joint (beim Hard Rock Café) zum Tiesto-Konzert. Zusammen mit Flug, Zeitumstellung und Disco bis zum Morgen wird das sicherlich wieder ziemlich anstrengend. Aber wir freuen uns drauf.

Wir werden uns dann sicher wieder melden, wenn wir unseren Camper haben und das nächste Mal Internetzugang. Bis dahin ersteinmal ein schönes WE.

Zum Abschluss ein ganz kleiner Einblick in die Bildersammlung...

Grüße
Tina + Marcus


USA_NewYork

Mittwoch, 18. Mai 2011

Ein Wochenende im Zeichen des Fußballs

Hallo zusammen,

ein spannendes und ereignisreiches Wochenende liegt hinter uns. Geplant war eine Reise nach Bochum und der Besuch des letzten Spiels von Bochum in der zweiten Liga. Nachdem ich bereits am Donnerstag in Kassel angekommen bin, ging es dann am Samstag endlich los.

Das Wochenende war ja geprägt von Fußball, denn bereits am Samstag war der letzte Spieltag in der ersten Bundesliga. Entsprechend begegneten uns schon auf dem Kasseler Bahnhof die ersten Fans. Gesichtet wurden die ersten Dortmunder und ein paar Hamburger Fans.

Die Anreis nach Bochum verlief relativ problemlos. Da bereits schnell alles ausgebucht war, mussten wir uns in Essen niederlassen. Das ist im Ruhrgebiet aber bekanntlich kein größeres Problem. Der Mensch an der Rezeption hat uns natürlich sofort als Besucher des Eurovision Song Contest abgestempelt. Nachdem wir ihn darauf aufmerksam gemacht hatten, dass wir zum Sonntagsspiel wollten, haben wir ihm dann wohl seine Illusion der Menschenkenntnis genommen ;-) Das Hotel war alles in allem ganz nett.

Wir haben uns dann auf den Weg nach Bochum gemacht, um dort mal ein bissel die Stadt zu erkunden. Unterwegs trafen wir dann schon auf größere Fangruppen von Dortmund und auch ein paar Schalker. Zu unserer Überraschung war Bochum doch gar nicht so unansehnlich. Ich mein ist jetzt nicht die schönste Stadt, die wir gesehen haben, aber in Relation zu den Erwartungen ...

Aufgrund der Tageskarte konnte wir dann auch ein wenig mit der U-Bahn umher fahren. So haben wir beispielsweise das Deutsche Bergbaumuseum aufgesucht. Da die Öffnungszeiten aber nur einen Besuch bis 17Uhr zuließen, haben wir uns dazu entschieden, dass beim nächsten Mal nachzuholen.

Danach sind wir zum Uni-Campus gefahren, der einige interessante Ansichten bot. Da war das Parkhaus direkt und dem Campushof und hinten raus hatte man einen Ausblick in die grüne Natur. Es lohnt sich auf jeden Fall mal dort vorbei zu schauen und dort umzuschauen. Trotz der ollen Blockbauten war es eigentlich ganz nett dort.

Weiter ging es zum Bermuda-Dreieck, wo wir die letzten Minuten der ersten Liga in einem der vielen aufgestellten Fernseher angeschaut haben. Das ist mal wirklich eine Fußballfankultur. Eine Fußballkneipe an der nächsten und alle möglichen Fußballtrikots. :-) Von nun an stand fest, dass Gladbach der mögliche Relegationsgegner von Bochum ist, was uns jetzt nicht so sehr freute.

Wir haben dann ersteinmal gemütlich einen Kaffee getrunken, ehe wir uns auf den Weg zur Jahrhunderthalle gemacht haben. Die Umgebung der Halle ist landschaftlich wunderbar restauriert. Da hat es wirklich Spaß gemacht spazieren zu gehen. Auch architektonisch sind die dortigen Brücken sehr ansehnlich.

Sonntag war es dann endlich soweit. Das Spiel sollte um 13:30 Uhr starten. Wir haben uns also auf den Weg nach Bochum gemacht. Da der große Umzug in Dortmund geplant war, kamen uns immer wieder Massen an Dortmundfans entgegen. Die sind auch quasi an jeder Haltestelle der S-Bahn nach Bochum zugestiegen. Allerdings nahm auch der Blauanteil immer mehr zu.

In Bochum schließlich musste man die "normalen Menschen", die an diesem Tag nichts mit Fußball zu tun hatten, schon fast suchen. Der Plan war den Rucksack in ein Schließfach einzuschließen. Dumm nur, dass viele andere Leute auch diesen Plan hatten. Nun war guter Rat teuer. Wir also direkt ins benachbarte IBIS getigert und nach einer Bleibe gefragt. Leider war da nix zu machen. Auf der anderen Straßenseite war aber noch das "Park Inn". Die waren dort sehr nett und haben bereitwillig und auch unentgeldlich den Rucksack angenommen. Sehr schön! Irgendwie wurden wir das Gefühl nicht los, dass wir nicht die ersten waren, die diese Option genutzt hatten (wir hatten eine 4stellige Nummer ;-)).

Nun konnte es also endlich los gehen. Im Stadion angekommen war im Stehbereich schon alles ziemlich voll, obwohl es noch eine 3/4 Stunde bis zum Spiel war. Wir haben uns mit zwei Bier also nach oben durchgeschlagen. Kurz bevor das Spiel los ging dachte ich mir, dass es vielleicht ganz gut wäre nochmal die Örtlichkeiten aufzusuchen. Aufgrund nicht vorhandener Gänge, gab es da aber absolut keine Chance. Da möchte ich dann auch nicht dabei sein, wenn mal eine Massenpanik ausbricht...

Das Spiel hätte besser nicht laufen können ... 3:1 und die Relegation geschafft. Nach dem Spiel kam man auf die Idee anzukündigen, dass man ab sofort ein Ticket für das Relegationsheimspiel kaufen kann. Das hat zu erhöhten Komplikationen beim Verlassen des Stadions geführt. Der Verkauf war nämlich innerhalb der Einlasstore und wir mussten raus. Es entwickelte sich eine Gegenströmung, die vor allem bei den Toren zu akuter Atemnot bei kleingewachsenen Menschen führt. Irgendwie haben wir uns aber nach 20min dann doch rausgewunden ... sichtlich erleichtert. Das war also sicherlich suboptimal mit dem Kartenverkauf.

Für unsere Heimreise nach Kassel (bzw. für mich dann weiter nach Offenbach) hatten wir ein Wochenendticket gekauft und waren damit auf Nahverkehr angewiesen. Wenn man den verschiedenen Fangruppen näher kommen will ... der beste Weg ;-) Erst sollt es von Bochum nach Hamm gehen. Der Zug hatte aber mehr als 20min Verspätung. Daher haben wir uns kurzfristig entschieden nach Paderborn weiter zu fahren. Der aus Dortmund ankommende Zug entleerte sich gelb und wurde mit blau gefüllt.

Der Zug in Paderborn sollte auf uns warten. Da dieser aber nicht direkt nach Kassel fuhr, sorgte das für einige Irritationen. Reaktionsschnell und mit etwas Glück haben wir ihn dann aber doch bekommen. In Warburg war Umsteigen angesagt. In dem dort wartenden Zug empfingen uns rauchend und trinkend die Anhänger der Löwen, die in Paderborn ein Auswärtsspiel hatten und offenbar schon vorher in Warburg ankamen. Vorbei an ersten Alkoholleichen haben wir dann doch noch ein nicht so verrauchtes Abteil gefunden.

Von Kassel bin ich dann schließlich weiter nach Frankfurt gefahren. Warum ein Kaiserslautern Fan auf dem Kasselbahnhof war, wo doch offenbar Kaiserslautern bereits am Vortag ein Heimspiel hatte, erschließt sich mir allerdings nichts. Er komplettierte aber schließlich unsere vielfältigen Fanerlebnisse.

Ich kann nur jedem empfehlen sich ein Wochenendticket zu nehmen und dann mit den Regionalzügen durch das Ruhrgebiet zu fahren. Das ist wirklich interessant :-) Anbei noch ein paar Bilder von Bochum und Spiel.

Viele Grüße
Marcus


Bochum11051415